Wer steht hinter der Kardinal König Stiftung?
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Protektor Kardinal Dr. Christoph Schönborn
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Präsident Bischof Dr. Manfred Scheuer
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Generalsekretärin Dr. Annemarie Fenzl
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Schatzmeister Dir. Günter Bergauer MBA
Weitere Mitglieder des Vorstands (in alphabetischer Reihenfolge):
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Dr. Wolfgang Feuchtmüller
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Prof. Dr. Konrad Fuchs
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Präs. Gen.Dir. Dr. Günther Geyer
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Mag Judith Huber-Stocker MSc
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Mag. Rita Kupka-Baier
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P. Friedrich Prassl
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LH a.D. Dr. Josef Pühringer
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MMag. Georg Pulling
Die Geschichte der Kardinal König Stiftung
Die Stiftung wurde Kardinal Franz König als "Geschenk" zu seinem 85. Geburtstag von einem Freundeskreis des Kardinals unter der damaligen Führung von Generaldirektor Dr. Adolf Bayer im Jahr 1990 vorbereitet. Kardinal König selbst rief in der Folge mit der Stiftungserklärung vom 27. März 1991 die Stiftung "Communio et Progressio - neue Hoffnung für den Donauraum" ins Leben.
Die Stiftung leitete ihren Namen von der gleichlautenden Pastoralinstruktion von Papst Paul VI. über die Instrumente der sozialen Kommunikation ab, die dieser im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) am 23. Mai 1971 veröffentlichte. In der Pastoralinstruktion heißt es einleitend:
"Gemeinschaft und Fortschritt der menschlichen Gesellschaft sind die obersten Ziele sozialer Kommunikation und ihrer Instrumente wie der Presse, des Films, des Hörfunks und des Fernsehens. (...) Die Kirche erblickt in ihnen 'Geschenke Gottes', weil sie nach dem Ratschluss der göttlichen Vorsehung die Menschen brüderlich verbinden, damit diese im Heilswerk Gottes mitwirken"- die Bildung eines "Handlungsbündnisses von Wissenschaft, Religion, Wirtschaft und Medien, um einen wissenschaftlichen Beitrag zu leisten zur Bewältigung der weltweiten Probleme auf dem Gebiet der Meinungs- und Gewissensfreiheit, der Gerechtigkeit, des Friedens, der Bewahrung der Schöpfung und der allgemeinen Entwicklung der menschlichen Gesellschaft".
Diesen grundlegenden Prinzipien fühlt sich die Stiftung bis heute verpflichtet.
Dem Kuratorium der Stiftung gehörten in der Vergangenheit rund 30 Persönlichkeiten aus Religion, Kultur, Wirtschaft, Politik und Medien an, die sich in besonderer Weise dem Vermächtnis des Kardinals verbunden fühlen. Die Absicht war es das Lebenswerk Kardinal Königs durch Preisverleihungen an Menschen, die sich in seinem Sinn verdient gemacht hatten, zu würdigen. Dies geschah auch in den darauffolgenden 14 Jahren seit 1992 in einem meist zweijährigem Rhythmus bis zum Tod von Kardinal König am 13. März 2004. Die Verleihung des Preises wurde aber auch danach – in unregelmäßigen Abständen – fortgesetzt.
Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger:
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2017: Patriarch Louis Raphael Sako
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2015: Weihbischof Helmut Krätzl
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2014: Frau Dr. Marianne Graf
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2012: Seine Allheiligkeit, Papst Shenouda III. †
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2010: die Sozialorganisationen Caritas und Diakonie
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2008: Israelitischen Kultusgemeinde bzw. Jüdisches Museum
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2007: S.H. Bartholomaios I., Ökumenischer Patriarch (Istanbul)
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2005: Dr. Pero Sudar, Weihbischof der Erzdiözese Sarajewo (Bosnien-Herzegowina)
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2004: Mag. Sr. Hildegard Teuschl CS (Österreich)
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2003: Prof. Dr. Tomáš Halík (Tschechien)
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2001: Univ. Prof. Dr. Johann Poigenfürst (Österreich)
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1999: Vaclav Mály, Weihbischof der Erzdiözese Prag (Tschechien), und P. Anton Srholec SDB (Bratislava, Slowakei)
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1997: Institut "Janineum" (Österreich)
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1995: Caritas-Koordinator Peter Quendler (Österreich)
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1994: P. Dr. Georg Sporschill SJ (Österreich)
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1992: Polnische katholische Wochenzeitung "Tygodnik Powszechny" (Polen)
Nach dem Tod von Kardinal König (13. März 2004) stand fortan der Grazer Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari als Präsident der Stiftung vor. In der Kuratoriumssitzung vom 26. Juni 2008 wurde die Namensänderung der Stiftung in "Kardinal König-Stiftung" beschlossen. Mit dieser Umbenennung sollte gewährleistet werden, die Erinnerung an den Stifter und sein geistiges Erbe wachzuhalten und weiterzutragen – und zwar nicht nur durch die Verleihung eines in Abständen verliehenen Kardinal König-Preises, sondern vor allem auch durch Veranstaltungen unterschiedlicher Art in seinem Sinn.
Dem voraus ging auch die Einsicht, dass das Kapital der Stiftung nicht vordergründig nur das Geld ist, das immer weniger wird und immer schwieriger anzulegen ist, sondern in erster Linie der Name von Kardinal König, der auch Jahre nach seinem Tod noch einen guten Klang hat und ihn auch in Zukunft haben wird.
Deshalb bemühte sich die Stiftung, unter diesen Vorzeichen Kontakte anzubahnen und zu pflegen, einschlägige Veranstaltungen zu besuchen, Lehrgänge zu sponsern, einschlägige Publikationen zu fördern oder auch Stipendien bereitzustellen. Immer sollte es heißen: "ln Zusammenarbeit mit der Kardinal König-Stiftung".
Und in diesem Sinn erfolgte dann im Jahre 2016 - im Zuge des Präsidentenwechsels am 16. Juni 2016 von Bischof Egon Kapellari an Bischof Manfred Scheuer – die praktische Umsetzung dieses Gedankens in Form von drei neu geschaffenen, sogenannten "Standbeinen", entsprechend den pastoralen Schwerpunkten des Kardinals. Die Vergabe eines Kardinal König-Preises sollte in Zukunft nicht mehr die einzige Form der Lebensäußerung der Stiftung sein.
Die drei Standbeine sollten fortan lauten:
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Förderung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Glaube.
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Förderung des ökumenischen und interreligiösen Dialogs.
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Förderung praktischer sozialer Initiativen.
Am 3. Mai 2019 erfolgte mit Zustimmung von Kardinal Christoph Schönborn der Startschuss zur Umwandlung der ursprünglichen Landesstiftung in eine kirchliche Stiftung und damit die, wie Kardinal Schönborn es ausdrückte, "Rückkehr von Kardinal König in das Erzbischöfliche Palais".
Die Umwandlung in eine kirchliche Stiftung wurde mit 2023 abgeschlossen.